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Alles bestens!

woistdiefliege
Frau Katz und ich haben uns schon recht gut ans Katzenleben mit Epilepsie gewöhnt. Pünktlich alle zwölf Stunden, somit zweimal am Tag, gibt’s jeweils eine halbe Tablette Phenoleptil. Ab und zu springt lieberweise auch die Katzenomi als Pillengeberin ein, wenn ich einen Abend mit Freunden verbringen will und mein Fellmops natürlich seine Pulverration braucht.

Auch die kleinen, leisen Zuckungen, die selten aber doch Frau Katzens Pfoterln und Schnauze kurzfristig plagen, sind mittlerweile Alltag geworden. Es ist halt so. Es ist nicht zu ändern. Und besser, Frau Katz kommt mit einer geringen Barbiturat-Dosis aus und bleibt trotzdem anfallsfrei (*3malaufholzgeklopft*), als wir erhöhen die Menge und schaden damit lebenswichtigen Organen.

Frau Katz spielt gerne mit ihren Katzenangeln und Bällchen, kommt eine Fliege dazu, ist sowieso die kätzische Welt am Strahlen. Ab und zu gehen wir gemeinsam in den Hinterhof und schauen, was es Neues gibt. Und kommt Besuch, wird dieser freundlich begrüßt.

Also alles in allem haben wir uns arrangiert.
Alles ist bestens, so gut es eben sein kann!

Pulvergabe, die 2.

Bislang konnte ich die Barbituratpülverchen schön brav in einem Leckerli verstecken. Das Leckerli verlor über die letzten Tage aber immer mehr an Reiz. Kunststück wenn katz es zweimal täglich bekommt…

Heute Früh hat meine Zeze das Pulver-Leckerli endgültig verweigert. Also schnappte ich mir meine Maus, klemmte sie unter meinen linken Arm, öffnete ihr Mäulchen mit der rechten Hand und schmiss das Pulverteilchen kurzerhand in Frau Katzens Rachen – wie’s Profis machen zeigt der YouTube-Clip. (Danke, Jule, für den Link – muss das noch ein bissl üben, aber es wird schon werden!)

’s hat geklappt, aber: Ms. Cat was not amused…

Wohlfühlmomente

vorderheizung_1
Seit einer Woche bekommt Frau Katz nun ihre Barbiturate und wir kommen beide damit gut zurecht. Zweimal täglich verstecke ich das halbe Phenoleptil-Pülverchen in einem Leckerli und meine Tigerin schlingt es runter als gäbe es kein Morgen. Überhaupt hat Frau Katz sich von der ausgewachsenen Essenszeze, die sie in ihrer Kindheit und Jugend war, in eine von Lukull geküsste Katzendame entwickelt.

Auch ihre Gewohnheiten am Tag haben sich leicht geändert: Früher hätte sie ihre Mußestunden lieber in ihrem Kuschelbettchen am Kasten verbracht. Da es diese Option wegen ihrer Epilepsie nicht mehr gibt, liegt Frau Katz mit geschlossenen Augen schnurrend vor der Heizung und döst dort stundenlang den Dämmerzustand der Gerechten. Kätzisches Wohlfühlprogramm in Reinkultur!

Von Katzen, Dosis, Katzenomis und der Epilepsie

kiraamfenster
Wie ich schon berichtet habe, leidet meine Frau Katz seit kurzem neben der eh schon recht leidigen Eosinophilie auch an Epilepsie. Die Epi-Anfälle sind schlimm anzuschauen und als Dosi steht man dem hilflos gegenüber. Man fühlt sich regelrecht ausgeliefert. Vor allem als Alleinkatzenhalter, sprich wenn niemand da ist, der einem vom Hysteriehöhepunkt wieder runter holt.

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